fahrig

Wenn Tropfen in den Sand fallen, stauben sie nur. Ich vergieße mich in der Wüste, in ödes Land schütte ich mein Herzblut. Der karge Boden ist so etwas nicht gewohnt, nimmt mich nicht auf. Meine Gefühle verdunsten, meine Gedanken kochen in der Sonne. Ich werde hier keinerlei Spuren hinterlassen. Mein Tod befördert hier kein Wachstum. Hier nicht.
Ich träumte nicht allein zu sein, in diesen bekannten Alleen, das Licht, das Gras, die Luft zu teilen. Meine vielen Fußspuren auf den alten Wegen vorzuzeigen, auszutreten. Nicht doch.
Kaffee und Zigaretten, Teer. Hinein damit, ins Auto setzen, Benzin schmecken, Land verbrennen. In your face! Alte Kleider in die Landschaft werfen. Lichterfetzen in die Bäume hängen, nachts, tags. Weg da! nur weg, weg hier. Wen stört der Tod, hinter den Kurven kauert er, versteckt sich vor dem Heulen des Motors. Heute gibt es keine Menschen, keine Götter, nur mich; rasend, besoffen, hupend – mit der Schnapsflasche in der Hand.
Ein Traum, alles nur ein Traum. Kein schlechter Traum, aber auch kein schöner. Irgendwas zwischen Tag und Nacht, das dort nicht hin gehört. So wie ich.

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