postkoitale Depression

Du liegst da. Es rinnt aus deinem Triptychon wie Saft von aufgeplatztem Obst, das in der Sonne gärt und nur noch Fliegen lockt. Die Luft ist voll davon. Ganz rot, geschwollen ist dein Körper. Geplatzte Äderchen, das alte Muttermal. Wann bist du mir so hässlich nur geworden? Ich schütte Cognac über meinen Gaumen und brenn den Ekel von der Zunge. Diese Flecken, wo die Liebe hintropfte, da wird man wischen müssen. Verstört siehst du mich an – „Nein danke. Beim Duschen bin ich gern allein“

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