Zelot

Ihr lost um meine blutgen Kleider jeden Tag,
doch bin ich kein Erlöser und vergebe nicht.
Die Dornen meines Fleisches trage ich voll Stolz
und lecke all das Blut von meinen Lippen.
Hievt mich empor,
dass meine Last mich endlich trage.
Der Himmel wird sich nicht verdunkeln,
vor mir sinkt keiner in die Knie,
wem sollt ich klagen, Vater?
Einen Vater hatt ich nie.
Doch senken,
biegen
wird mein Haupt sich nicht.
Ich starre geradeaus,
ich blicke über euch hinaus.
Kommt doch mit euren Lanzen!
Kommt!

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