I’m gonna think about that

Da will man seinen kruden Hass auf die Welt und vor allem den Frühling, der einem zuguterletzt doch einmal wieder die Vorzüge des durchschnittlichen Hormonlebens vor Augen führt, in ein paar Zeilen bannen und macht den Fehler, vorher auch noch den neuen Film von Wes Anderson anzuschauen. Naja, man hat halt weder Tabak im Haus noch Musik, um sich dem Abend hinzugeben bei schwitzender Luft. Wer passt auch schon in ein Gehirn, das zwischen Steuerrückzahlungsterminen und pornographischen Gedanken herum streunt. Und mir fallen ein paar dahergekrakelte Zeilen in die Hand, von harten Augen, ernsten Augen ohne Knitterfalten oder Lebensringen, in die ich doch versunken bin. Man sieht sich manchmal an, dann wenn man geht und weiß, dass man sich hätte finden können. Dass man sich hätte wollen können, vielleicht auch dürfen — denn was würde heute nicht gedurft, was wird denn nicht gewollt. Meine Hosen sind, sie bleiben schwarz, die Nacht allein zu späte Zeit. Der Frühling stickt mich in den Schlaf.

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