komm!
reiße, zerfetze
schlucke, verzehre
– das Leben hat nur
wer nach Fressen giert;
das Leben hat nur nur,
wer den Magen spürt —
nage, zerkaue
grabsche und packe
nun Komm!
Ich kam mit dem Leben davon. Bin dankbar — Gott vielleicht, ganz sicher den Menschen, einigen. Habe ich doch wieder erfahren, wie wichtig das Leben sein kann, ist, sieht man es flüchtig. Liegt es nicht einfach so da, morgens, ungelesener Zeitung vom Vortage gleich.
Und doch ist man wieder ganz allein, nachts, liegt im Licht und nah am Schlaf. Froh noch da zu sein, immernoch — egal was. Froh sich selbst zu haben, Sinne, Gedanken — auch ungeteilt. All dies ist besser
als Nichts. Mehr ist es in jedem Fall, so lau und grau ich auch geworden bin.
Wie lange mag dieses Gefühl anhalten? Nun schon dringt es hervor, dieses Geknötter, Ächzen, Gejammer über das schlimmste Jahr meines Lebens, das 24. Laut vieler Bekundungen der Höhepunkt der herkömmlichen Biographie. Dann gehe es bergab. Vielleicht ist auch das bei mir Seitenverkehrt.
Pandora, erste der Frauen, entließ alle Übel in diese Welt: Pestilenz, Mühsal und Not entkamen ihrer schönen Amphora. Das Schlimmste jedoch von Allem, die Hoffnung, blieb einsam am Rand des Gefäßes zurück, von Pandora verschlossen im plötzlichen Schreck. Glück gehabt. In Anbetracht dessen lässt sich’s doch leben.