uninspiriert

Nach Jahren der Seltsamkeit kommt einem irgendwann die erleuchtende Einsicht, dass man Freundschaft am Besten zu Menschen sucht, die einem egal sind — dass man Beziehungen nur mit Menschen führen sollte, die man verachtet und hasst.
Nach all den Jahren der Verlorenheit möchte man doch nur einen Kaffee, nur noch eine Zigarette, bevor man endlich geboren wird, endlich zu sich kommt und zu den Dingen. Nur noch eine letzte Zigarette und dann sollte alles anders werden.
Es ist einzig das Zögern, dass den freundlichen Menschen ausmacht, das Zurückschrecken vor diesem Dasein. Man will weder aufbrechen noch hier bleiben, weder loslassen noch halten. So sieht man ein, dass man weder das eine noch das andere kann. Die Wahrheit liegt im Jenseits.

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