Aus dem Leben eines Taugenichts

Ich lief durch die Nacht, doch sie war weder warm noch kalt, weder dunkel noch hell. Sie lag einfach da, blond wie sie war und hat mich ausgelacht. Der Abend schmeckte als würde die Nacht mir Tod bedeuten. Doch nichts als Spazieren war sie, mit Galgenstrick als wärmendem Schal. Der Horizont rauschte gewöhnlich, der Mond lag nur fahl. Ich kehrte heim zu mir und fand keine Welt, nur ein stilles Kabuff.
Trinken, reden, schauen, trinken, trinken. Durchs Raster gefallen, mal wieder. Mir fehlt im Grunde nur die letzte Konsistenz. Wäre ich nicht so zerstreut, fiele ich auseinander. Und das könnte doch die bessere Alternative sein. Das, oder nach Italien zu fahren. Wo die Pomeranzen wachsen. Aber was gehen mich schon eure Pomeranzen an….

Dieser Beitrag wurde unter Autolyse veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.