A Hard Night’s Day

Hier sagen 20, 40 60jährige noch ‚Neger’ mit voller Selbstverständlichkeit, obwohl oder gerade weil hier keine Neger leben — hinter den 7 Bergen. Sei’s drum, man weiß ja wovon gesprochen wird. Ich für meinen Teil verliere den spärlichen Kontakt zu allen andern. Und zu mir, im übrigen, mein Selbstmitleid leidet. Mein Verstand wird zur Stanze, staucht Kabel und presst bunte Plastikkäppchen obenauf. Das Leben ist ein Akkord. Auf, raus, rein, zu, Knopf. Stanzen ist wie gutes Vögeln. Jeder Gedanke muss sich diesem Rhythmus anpassen. Hier ist kein Platz für Zweisamkeit, hier stört keine Einsamkeit, es herrscht Betriebsamkeit. Am Monatsende winkt das Glück. Eins-fünf in etwa, fast genug für einen schönen Sarg. Und ich weigere mich weiter zu denken. Selbst Verdrängung ist Frust genug.

Dieser Beitrag wurde unter Nachtschicht veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.