Da ist etwas in mir, das lebt. Es weiß jedoch der Körper besser, wohin die Reise geht. Noch bin ich gut durchblutet. Und Bilder stürzen durch die ausgekratzten Nervenbahnen auf mich ein.
Da tanzen Staubpartikel auf der Thermik meiner Hand. Es bricht sich Licht. Ein Kosmos fahler Sterne dort und hier ein müder Gott, der auf ihn blickt.
Da ist eine junge Frau, die glaubte, sie sei gescheitert an den eigenen Gefühlen, vor Jahren schon. Furcht bereitet ihr einzig der Gedanke, es könne jemals wieder etwas wichtig sein für sie. Kein Ding wie Farbfernsehen. Ein Mensch vielleicht, noch dazu ein guter. Was würde dann aus ihr?
Da war ein Mann, in den 80ern war es, der mochte das nicht, was er tat und dennoch tat er es. Und ist daran gestorben. Viel hab ich nicht von ihm. Ich sterbe einfach so, jünger noch und ohne jede Leidenschaft.
Ja, ich habe mich unter Kontrolle. Das Elend verwalte ich die meiste Zeit mit Feingefühl und mit Geschick. Ich lernte ohne all das auszukommen, ohne jenen Mann und ohne diese Frau.
Ja, da ist ein Knabe in den Zwanzigern, der scheiterte an allem, was er tat. Und dennoch tut er es. Furcht bereitet ihm einzig der Gedanke, dass nichts mehr wichtig ist für ihn. Kein Mensch, ja nicht einmal ein guter.
Da war ein Punkt, da starb alles in ihm und mit dem Blut gerann auch jedes Bild.
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Meta
„Das Elend verwalte ich die meiste Zeit mit Feingefühl und mit Geschick.“ – Das hab ich mir mal für meinen Grabstein angestrichen. Irgendein Erfolg muss ja mit auf die Tafel.