Grundlos

Wie das Meer ein altes Wrack, das auf einer Sandbank liegt, legst du mich immer wieder bloß. Umspülst die alten Wunden mir, die doch von dir selbst geschlagen. Danach deckst du mich wieder zu, bettest mich weich und still. Und wie ich schlafe, schwer, mit dem Geschmack von Rost. Niemand sieht mich, taucht zu mir herab.
Ganz allein liege ich und sinke weiter in den Sand. Bald ist’s als hätte es mich nie gegeben. Dann bin ich nicht mal mehr Gefahr — für die dort oben, die noch atmen müssen. Die sich fürchten im Vorüberziehen. Dass ich sie herunter reiße, hier zu mir ins Dunkel. Unters Meer, wo mich der Sand begräbt. Wie du.

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