rittlings

Diese übersatten Wochen sind es, die ich will, regenschwer und drückend heiß. Wenn die Butterblumen auf den Fettwiesen wuchern und ihre Samen durch die Luft fließen. Schweiß und schwüle Blicke, man riecht es fast, das Hitzeflimmern. Und überall wuchert, gärt, verdaut es. Komm! faulen wir ein Stück zusammen zwischen den geilenden Keimen dieses Sommers, streichen wir unser Salz auf die jungen Triebe; glänzende Tropfen zwischen Nacktschnecken und Fliegenlarven im ersten Dung des Jahres. Ich bette deinen Körper auf die dampfenden Felder, das dicke Gras. Komm und horche am Boden, hörst du die Würmer fressen? Zwischen so viel Leben muss die Liebe doch gedeihn. Alles ist heiß, alles sprießt und schießt. Lass uns die Nahrung sein. Ich dränge mich in dein Gefühl und du hörst rittlings auf, für mich, für dich ein Mensch zu sein.

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