Zorn, der keinen Adressaten trifft. Drogen ohne Bewusstsein. Verschwendete Mühen. Leerraum, Abraum zu füllen mit Gefühlen, gäbe es welche. Da wo Menschen aufeinanderprallen, in den Korridoren purer Verzweiflung. Und jemand findet doch sein Glück, so nennt er es. Doch dieser jemand bist nicht du.
Ich habe mir einen Aufguss bereitet, koche fetzenweise Vergangenheit auf und rühre lustlos in dem Sud herum. Mein Leben hatte nie Struktur. Also denke ich nach, schließe die Augen. Doch da sind nur die trüben Partikel schemenhafter Staubgebilde auf meinen Pupillen. Kein Gedanke, der mich heilen könnte.
Ich habe einen schönen Traum geträumt, in dem ich verstand, sie mich verstand. Ich wachte wortlos auf und habe nun nichts mehr zu sagen. Schlafen darf ich nicht mehr, will ich nicht zum Träumer werden. Nicht, dass ich schlafen könnte.
Schlägt immernoch in meiner Brust etwas. Gleich Geschwülsten frisst sich Leben durch mein Dasein, blutet Willen in den Tag. Ein kurzer Funken und dann ist da nur noch warme Luft, lange Atempause und der Schweiß, der kommt wenn mein Gedanke dich berührt.
Niemand anbei. Ein Mensch der dich zerstört, so nenn ihn Freund. Es gibt sonst keinen Menschen mehr.
Ha das kommt mir ziemlich bekannt vor. Das Zauberwort ist Sublimierung